Eine Gesellschaft ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Deswegen wird soziales Engagement immer wichtiger – auch für Unternehmen.
Wer spenden möchte, hat die Qual der Wahl: Allein in Deutschland gibt es rund 600.000 Vereine und 15.000 private Stiftungen. Zu den größten und bekanntesten Organisationen gehören Ärzte ohne Grenzen oder das Deutsche Rotes Kreuz. Aber helfen, das kann man auch im kleinen Rahmen. Und sogar direkt vor der eigenen Haustür.
Charity, zu deutsch: Wohltätigkeit, beginnt in der unmittelbaren Nähe: In der Nachbarschaft, im Kindergarten. „Auch wir bei The Honourables sind immer auf der Suche nach Projekten, die es Wert sind unterstützt zu werden“, erklärt The Honourables Founding Board Member Michael Lohr. „Wichtig ist uns dabei, dass wir sehen, wo das Geld hingeht. Wir wollen die Erfolge beobachten.“ Eine sinnvolle Einstellung. Denn blindes Überweisen von Summen hilft weder Spender noch Bedürftigem.
Bei all den Organisationen und Stiftungen kann man den Überblick aber schon mal verlieren. Helfen kann der Spendenratgeber des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). Die Stiftung vergibt seit 1992 ein Qualitätssiegel für vertrauenswürdige Organisationen. 262 Organisationen tragen das Spenden-Siegel. Zusammen bekommen sie im Jahr 1,2 Milliarden Euro an Geldspenden. Auf www.dzi.de sind alle von ihnen aufgelistet und so genau wie möglich beschrieben. Wer sich lieber von anderen inspirieren lassen möchte, kann bei we care Berichte über engagierte Unternehmen nachlesen.
„Genau informieren, wem man sein Geld gibt“, so Burkhard Wilke vom DZI. Der Deutsche Spendenrat empfiehlt, Organisationen zu wählen, die als gemeinnützig anerkannt sind und transparent arbeiten. Das heißt, regelmäßig über ihre Arbeit informieren, ohne dabei aggressive Werbung zu betreiben. „Je mehr der Spender über eine Organisation weiß, umso besser fühlt sich seine Spende an“, sagt Wilke.
Was für Privatleute gilt, zählt auch für Unternehmen. Im Zuge der Globalisierung sind einige Firmen dazu übergegangen, an Standorten im Ausland Bildungseinrichtungen oder Krankenhäuser zu unterstützen. Davon profitiert meistens auch das Unternehmen selbst. Spenden sind schließlich gut fürs Image.
Noch in diesem Jahr ist in Berlin der Verein Team-Charity Deutschland gegründet worden, der soziales Engagement mit Teambildung und Mitarbeitermotivation
für Unternehmen verbindet. Das Kuratorium ist hochkarätig besetzt: Lars Riedel, Olympiasieger und fünffacher Weltmeister im Diskuswerfen, Prof. Günter Stock, Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Joachim Fuhrländer, Windkraftpionier und Zukunftsentwickler.
Keine Kommentare vorhanden.